BAND: BAD POWERS
ALBUM:

LABEL: The End Records / Soulfood - VÖ: 02.11.2012
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Zuletzt aktualisiert am: 29. Januar 2013
Aus der Asche der New Yorker Band MADE OUT OF BABIES entstanden, sind drei Viertel dieser Band nun bei BAD POWERS untergekommen und fahren dort jetzt eine ziemlich harte und offensive Postmetal- bzw. Posthardcore-Schiene. Als neue Sängerin, nachdem Julie Christmas die Truppe verließ, fungiert nun Megan Tweed und schafft es der harten Musik ein melodisches Antlitz zu geben. Ihre Stimme passt perfekt zu den Gitarreneruptionen und den wilden Drums, wild ungestüm und nicht von dieser Welt. Die Musik erinnert mich an die vokalistischen Wutausbrüche von ROLO TOMASSI, ist dann aber doch etwas eingängiger als jene, wobei Megan Tweed schon mal eine sehr schöne, kratzbürstige „Gesangs“-Stimme hat und die Musik wunderbar untermalt. Aus den 10 Harcoreperlen ragt der Song „Millenium“ etwas heraus, da er ein wenig nach den glorreichen GIRLS AGAINST BOYS oder wahlweise auch nach COP SHOOT COP klingt. Die Gastvocals bei diesem Lied übernimmt Eugene Robinson der sonst bei OXBOW shoutet. Mit seinem starken Bassspiel ist dieses Stück ein cooler Noiserockbrocken der GVSB gut zu Gesicht stehen würde und wohl das stärkste Lied des Albums ist. Aber auch die anderen 9 Songs haben ihre Highlights. So startet „New Bruises“ mit einem mächtigen Riff, unterlegt mit Alptraumstimme und fetten Drums und wabert nebelverhangen vorüber. „Hit Sniffing Dog“ ist dann genauso intensiv wie furios und tritt dir ans Schienbein, wenn du es am wenigsten erwartest. „Eyes And Eyes“ frisst sich anfangs gemächlich in dein Ohr und entwickelt sich dann langsam zu einem echten Schmuckstück, noisig und abgefahren und ziemlich weird, während „Blueberry“ wütend und angepisst startet, sich dann wild ausbreitet und mit krachigem Refrain passgenau ins Ziel trifft. Auffallend bei allen Tracks, sind die messerscharfen Gitarrenlicks, das konstante und treibende Schlagzeug und die fast kreischende und äußerst heftigen Vocals von Megan Tweed. Die Musik der BAD POWERS taugt vielleicht nicht wirklich zum Klassiker, aber sie macht doch ziemlich Spaß und pustet einem gehörig die Ohren durch. Und sie ist auch ziemlich abwechslungsreich und live ist das bestimmt die Wucht. Schön sie kennen gelernt zu haben, da geht bestimmt noch einiges!
Andy
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