BAND: SAMAVAYO
ALBUM:

LABEL: Setalight / Rough Trade - VÖ: 12.10.2012
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Zuletzt aktualisiert am: 30. November 2013

Die psychedelischen Rocker aus Berlin leben sich auch auf ihrem aktuellen Longplayer aus. Jene kreativen Freiheiten kommen vor allem daher, dass die Jungs das Album wieder fast komplett in Eigenregie produziert haben. 

Zum ersten Mal steigt eine ihrer Scheiben mit einem Drumsolo ein und wuchtet dann direkt den brachialen Song „Nightmare“ hinterher. Die vielschichtigen Gitarren in der Strophe vereinen sich im Chorus zu einer fetten Walze mit kräftigen Vocals. Ein klassischer, doch erfrischender SAMAVAYO eben. Auch die Experimentierfreude ist der Band nicht abhanden gekommen: Mit „Got The Blues“ bieten sie eine eher gediegene Hommage an die Wurzeln der harten Gitarrenmusik feil. Die Nummer wurde nach eigenen Angaben zu größten Teilen improvisiert und immer wieder abgeändert. Diese Spontanität tut dem Album gut. Die psychedelischen Wurzeln der Band werden später vor allem in Stücken wie „Roozhave Roshan“ deutlich, in dem der Sänger ein persisches Gedicht seines Vaters vertont. 

Insgesamt kommt „Soul Invictus“ wesentlich knackiger daher als sein Vorgänger „Cosmic Knockout“, da die Songs kürzer beziehungsweise von fast radiotauglicher Länge sind und auch das Gesamtbild kompakter scheint. Die Strukturen wurden gestrafft und auf das Wesentliche reduziert, was den Unterhaltungs- und Wiederhörwert der Platte enorm steigert. 

TIPP: Song und Interview im WAHRSCHAUER #62!

pd
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