LABEL: Sub Pop / Cargo Records - VÖ 15.02.2013 |
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Zuletzt aktualisiert am: 30. November 2013
Diese Platte klingt, als habe man sich wochenlang nicht gewaschen. Als sei dadurch eine dicke Kruste über den Gehörgang gewachsen. Als würde man zudem Dreizehner-Schrauben zum Frühstück knabbern – und ich steh voll drauf. Eine derart rotzige, von der Seele geschriebene Platte bekommt man selten zu Ohren. Jeder Song fühlt sich wie ein gut gezielter Schlag mitten in die Fresse an. Kompromisslos eröffnen die vollgepissten Jeans mit „Bathroom Laughter“ diese gelungene, halbstündige Kakophonie. Wildes Riffing trifft auf ächzenden Bass trifft auf wildes Gekeife trifft auf Holterdipolter am Schlagzeug. Dennoch wirkt das scheinbare Chaos, als sei es gut aufeinander gestimmt. Die Refrains brechen grungig nach vorn los, die Strophen strotzen nur so vor Attitüde frei nach Bam Margeras Motto „whatever the fuck I want“. Der einzige Nachteil dieses Albums ist, dass es aufgrund des Lo-Fi-Stils auf Kopfhörern nicht annähernd so viel Spaß macht wie auf Boxen am Anschlag. pd
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