BAND: SLAUGHTERDAY
ALBUM:

LABEL: F.D.A. Rekotz – VÖ: 06.12.2013
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Zuletzt aktualisiert am: 10. Januar 2014

Der Nikolaus hat uns mit einem wütend-okkultem Death Metal-Werk des Duos SLAUGHTERDAY beglückt. Vor drei Jahren fanden sich Bernd Reiners und Jens Finger aus dem niedersächsischen Leer zusammen, um im Stil von AUTOPSY, den alten ENTOMBED oder auch ASPHYX dem Todes Metal der althergebrachten 90er Jahre-Schule zu frönen. Anhänger der erstgenannten Truppe wird „Slaughterday“ als Titel vom 1991er Werk „Mental Funeral“ geläufig sein. Die Musiker zelebrieren also ganz offen ihre Ehrerbietung gegenüber den Vorbildern, was sich musikalisch beweist und trotzdem eigenständig klingt. Die Songs walzen sich satt voran: mal schleppend, mal im mittleren Tempo und dann wieder ganz rasant, um die Headbangermatte schnell rotieren lassen zu können. Dabei erzeugen SLAUHTERDAY mit teils vertrackten Gitarrenriffs und einem eher dumpfen Sound eine drückenden Schwere, die sich auf „Nightmare Vortex“ über acht Stücke breit macht. Perfekt dazu harmoniert der tiefe, raue Gesang. Besonderes Augenmerk gilt außerdem dem düster-infernalischen Artwork vom amerikanischen Künstler Marc Cooper, das wahrlich alptraummäßige Endzeitstimmung verbreitet. Die Scheibe ist zeitloser Old School-Death Metal, dessen Anhängerschaft sich diesen morbiden Genuss nicht entgehen lassen darf. Ein bemerkenswertes Debüt! Wer auf das gute alte Vinyl steht, der bekommt mit dem PENTAGRAM-Cover „The Ghoul“ noch ein Leckerchen dazu.

claudia k.
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