Auch bei ihrer mittlerweile vierten Produktion liegen die Spanier genremäßig wieder irgendwo zwischen Punk, Rock'n'Roll und Hardcore. Die Band aus Barcelona fasst sich auch auf "For Good" so kurz wie bereits gewohnt. Bis auf die letzte Nummer, welche stilistisch etwas aus der Reihe fällt, ist keine länger als 2.30 Min. Dafür haben es die Songs wieder in sich. Frontfrau Martillo röhrt und schreit sich durch die zwölf Tracks, dass kein Auge trocken bleibt. Prägnant ist definitiv das Gitarrenspiel von Cleve, der neben fetten Rockn'n'Roll-Riffs mit seinen unglaublich schnellen Solo Licks zu glänzen weiß und diesen damit eine spezielle Prägung verleiht. Wirklich irre, was der Mann da mit der Gitarre macht.

Insgesamt sind die aktuellen Titel einen Tick melodiöser als auf dem Vorgängeralbum, was sich aber weder in der Härte noch in der Geschwindigkeit widerspiegelt. Einziger Ausreißer diesbezüglich ist der leicht 70s angehauchte und eher getragenere Titel „Road Ahead“.

Was die neue Scheibe mit dem Vorgänger gemeinsam hat, ist die Tatsache, dass nach gut 25 Minuten schon wieder Schluss ist und man erst mal Luft holen muss. Ein typisches THE CAPACES-Album: Kurz und intensiv. Mein Anspieltips sind "Survive", "Bite The Dust", "Ballad Of Sam" und "Dancing Till The End".

Für meinen Geschmack eine klasse Platte und absolut hörenswert!