BAND: EMIL BULLS
ALBUM:

LABEL: Drakkar/Sony BMG – VÖ 4.4.08
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Zuletzt aktualisiert am: 08. März 2008
Hier schlagen mehrere Herzen in einer Brust: Crossover. Die mittlerweile über die Grenzen hinaus bekannten EMIL BULLS mischen Rock, Metal und Hardcore. Mit dem Opener „To End All Wars“ brechen die Süddeutschen wütend auf. Ihr Rezept ist die Abwechslung der brachialen, zornigen Passagen mit sanften, fast zarten Gegenstücken. Dieses Muster zieht sich durch das gesamte Album und lässt es damit wie aus einem Guss erklingen. Doch damit tut sich auch eine kleine Schwachstelle auf, denn nach einer Weile plätschern die Songs dahin. Es ist nicht so, dass die Melodien vorhersehbar sind, sie ähneln sich allerdings. Bei all den wechselnden Emotionen, die in den 14 Songs erklingen, sind die Gitarren die prägenden Instrumente, die teils unüberwindbare, fette Wände bauen oder anderenfalls zarte Melodielinien zaubern. Eines der bemerkenswertesten Stücke ist „The Most Evil Spell“. Das Prädikat ‚radiotauglich’ könnte ich dem insgesamt eingängigen „Collapsed Memorials“ vergeben. Der Song beginnt leise mit einer sanften Melodie, um sofort in lautstarke Aggressionen umzuschlagen, denen immer wieder poppige Passagen folgen. „All In Tune With The Universe“ schlägt ebenfalls melodiöse aber sehr rockende Töne an. Den Albumtitel ihres nunmehr fünften Werkes wählten EMIL BULLS, da sie nach eigener Aussage ihren „schwarzen Pfad“ gegangen sind, um neue Wege einzuschlagen.
claudia k.
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