BAND: THE JACKETS
ALBUM:

LABEL: Voodoo Rhythm Records – VÖ:18.09.2015
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Zuletzt aktualisiert am: 21. September 2015

Das Albumcover erinnert dank der Gesichtsbemalung ein wenig an „Clockwork Orange“, und ähnlich anarchisch wie im Film geht es auf der Platte auch zu. Das Trio mit der schrammelnden Femme Fatale an der Front zockt gut getakteten Rock´n´Roll, der livetauglicher nicht sein könnte.

Die Sängerin blökt frech ins Mikro wie eine aggressive Bergziege. Diese rotzige Attitüde macht die Arrangements umso cooler, denn es passt zum Lo-Fi-Sound des Albums. In den Refrains mischen sich die männlichen Stimmen konsequent ein. Diese sind eher unspektakulär und werden damit ihrer Rolle als Backing Vocals gerecht. Im instrumentalen Gemenge dominiert oft der verzerrte Bass und schiebt die blechern hallende Klampfe mit seinen eingängigen Riffs hin den Hintergrund. Dadurch bekommen die Tracks fast einen Grunge-Einschlag. Gepaart mit dem Sixties-Flair entsteht so ein interessanter Mix. Die Stücke sind jedoch sehr kurz und kurzweilig. Nach ein paar Durchläufen hat man die meisten Motive durchschaut, was den Songs ein wenig den Effekt raubt. Schön ist, dass THE JACKETS ab und zu das Gas rausnehmen, wie in „Living The Past“. Hier kommen auch die rumpeligen Drums mal etwas weniger geradlinig daher.

Auf einer Skala von eins bis hammergeil liegen THE JACKETS mit „Shadows Of Sound“ bei einem soliden „rockt nice“. Die großen Gefühle und Highlights fehlen manchmal, doch die Platte ist mit Leidenschaft gespielt und macht gut Laune.

pd
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