Mit „Viva Versus“ feiern die vier Jungs der Celler Deutschpunkband ihrem 15. Bandgeburtstag. Pünktlich dazu ist der 13 Songs starke Longplayer erschienen. „Viva Versus“ setzt da an, wo das Vorgängerwerk „Alles ist vergänglich“ (2013) aufgehört hat. So finden sich darauf vor allem Songs, die eine klare Aussage haben. So zeigt zum Beispiel „Krawallier“ die Missstände der Politik und Wirtschaft auf und arbeitet heraus, dass man erst laut werden und für Unruhe sorgen muss, um bei den „Oberen“ Gehör zu finden. „Unpolitisch tötet“ ist ein Aufruf, darüber nachzudenken, was tagtäglich passiert und ob man nicht an seinem Verhalten vielleicht doch mal etwas ändern sollte.

In „Heimat halt‘s Maul“ üben die Musiker auf wundervolle Weise Kritik an aktuellen Deutschrockbands (den Grauzonebands) wie FREI.WILD und BÖHSE ONKELZ: „Dabei links und rechts, bequem über denselben Kamm geschert. Eure Helden, Patrioten und ihr, die gleichen Ambitionen. Aufrechter Lobgesang, auf Städte, Länder und Regionen.“ Erschreckend genug, dass Bands wie die beiden genannten heutzutage solch einen Erfolg haben. Gut, dass es andere wie ALARMSIGNAL gibt, die zum Nachdenken anregen und nicht einfach schweigend alles hinnehmen. Falls mal jemand die Texte der Band nicht versteht bzw. nicht ganz einzuordnen weiß, so enthält das Booklet Kommentare der vier Jungs zu den jeweiligen Stücken.