BAND: D GENERATION
ALBUM:

LABEL: Bastard Basement Records / H´art – VÖ: 29.07.2016
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Zuletzt aktualisiert am: 29. Juli 2016

Die Welt wird immer schlimmer – so die gängige Meinung. Auch die Altpunker von D GENERATION sind angepisst, mehr noch als zu ihrer Gründung Anfang der 90er. Endlich mal ein vernünftiger Grund für eine Reunion! So brauchte es nach über zehn Jahren Pause nur ein paar Shows und Proben, um das Feuer bei Jesse Malin und Co. wieder zu entfachen. Das gelungene Resultat heißt „Nothing Is Anywhere“.

Doch macht das Album die Welt nun besser? Vielleicht ein kleines Stück, und sei es dadurch, dass seine Hörer gute Laune bekommen und diese an ihre Nächsten weitergeben. So endet zum Beispiel „Dance Hall Daze“ mit den herzlichen Worten „I feel alright“, was den Wohlfühl-Charakter der Platte gut zusammenfasst. Trotzdem kommt dabei immer ein kleiner Anflug Melancholie hoch – mit „Mercy Of The Rain“ und „Hatful Of Rain“ sind allein zwei Songs dem Regen gewidmet. Man fühlt sich immer, als starte man einen Roadtrip Richtung Freiheit, nachdem einen die große Liebe sitzen ließ. Als habe man am selben Tag im Lotto gewonnen, an dem der eigene Vater verstarb.

In Teilen ist es auch Nostalgie, die „Nothing Is Anywhere“ so gut macht. Blasse Erinnerungen an eine analoge Jugend werden wach. Sobald das Album mit „Tomorrow“ abschließt, realisiert man: Damals war die Welt genauso scheiße, aber dafür einfacher. Diese schöne Form der Simplizität verkörpert die Band auf dieser Platte.

Auf einen bestimmten Sound wollen sich D GENERATION auch im 21. Jahrhundert nicht festlegen. Elemente aus Punk, Garage, Rock und einer Spur Pop finden sich in allen Songs wieder und verkochen zu einer gut gewürzten Suppe, die stimmig ist und bis zum letzten Löffel schmeckt. So können das nur die Originale aus New York zaubern!

pd
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