LABEL: Crunchy Frog/Cargo – VÖ: 11.4.08 |
---|
Zuletzt aktualisiert am: 16. März 2008
Nachdem sie zwei Peel-Sessions gespielt und ihr zweites Album bei Steve Albini aufgenommen hatten, lösten sich 18TH DYE 1996 auf. Ich habe das deutsch-dänische Berliner Trio damals dreimal live gesehen, und ohne sie wäre ich nicht hier. 2005 gab es wieder erste gemeinsame Konzerte, und jetzt kommt das neue Album. Das Offensichtliche zuerst: Der Indierock amerikanischer Prägung (siehe SONIC YOUTH, PIXIES) hat sich weiter geöffnet. Bei einigen Liedern gibt es Streicher, aber wie ihr sie noch nie gehört habt: zum Feedback der vollen Band. Ein Song hat diesen merkwürdigen Autotuner-Effekt auf dem Gesang. 18TH DYE waren nie eine Band, bei der expressiver Gesang im Vordergrund stand – sondern die Gegensätze. Schon im ersten Song bricht in die Ruhe ein mitreißender Moloch herein. Oder auch umgekehrt: aus Rückkopplungen steht ein wunderbarer Refrain auf. Von diesen großartigen Momenten gibt es viele auf „Amorine Queen“. Seit Jahren nicht mehr hat eine Band wieder so Lust gemacht auf Verzerrer und Feedback. Willkommen zurück.
gynt
|