Duncan Redmonds mit seiner neuen Band BILLY NO MATES in einem ziemlich leeren Tommyhaus zu sehen, war eines der seltsamen Punkrock-Ereignisse im Jahr 2006 für mich. Auch, weil ich extra früh hingegangen war, um auf keinen Fall das aus meiner Sicht bestimmt ausverkaufte Konzert zu verpassen, schließlich handelt es sich bei Duncan um den Kopf und Sänger von SNUFF, eine der wichtigsten Punkrockbands dieses Planeten: legendär und stilbildend für Heerscharen von Nachkommen bzw. Nachahmern. Schon auf diesem übrigens hervorragenden Gig spielten BILLY NO MATES etliche neue Songs, was der Hoffnung nach einem Zweit-Album Raum gab, und hier ist es auch schon: im Gegensatz zum Vorgänger und Debut hat Duncan diesmal nicht alles alleine gemacht, sondern „with Maes“ und zwar mit Japanern in Tokyo. Nach wie vor ist Duncan Redmonds ein Meister im Schreiben von kraftvollen, melodiösen Songs, die geprägt sind durch das Raum-Voll-Machen mit diversen Gitarren und seinem einprägsamen Gesang. Super, wenn Leute ein tonnenschweres Erbe dermassen cool weiterleiten und auch beim Älter werden nichts von ihrer Genialität verlieren!

El_Nico