LABEL: Century Media Records – VÖ: 23.05.2008 |
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Zuletzt aktualisiert am: 01. Mai 2008
Es gibt Bands, von denen man genau weiß, was man zu erwarten hat. Dies galt auch für die bisherigen Alben von CRYPTOPSY, die für extremen, technischen Death Metal stehen. Mit der diejährigen Veröffentlichung „The Unspoken King“ wendet sich das Blatt allerdings hin zu moderneren Metalcore-lastigeren Klängen. Sänger Lord Worm verließ die Band. Für ihn verstärkt nun Matt McGachy die Kanadier, die zudem mit Maggy Durand auch noch Keyboardklänge in ihre Songs einbringen. Geht es mit „Worship Your Demons“ noch extrem wütend und schnell zur Sache, folgen auf dem Album auch getragenere Passagen mit klarem Gesang wie in „Bemoan The Martyr“. Der melodische Beginn währt nicht lange, bevor erneut ein brutales Geknüppel einsetzt. Mein Respekt gilt dem präzisen, teilweise atemberaubend schnellen Drumming von Flo Mounier. Die choralen Keyboardklänge halten sich im Hintergrund der Songs wie beispielsweise in „Resurgence Of An Empire“. Damit zeigt der kanadische Sechser Experimentierfreude, was aber der unbändigen Wucht des Stückes keinesfalls abträglich ist. CRYPTOPSY verstehen es, den Widerspruch zwischen extrem aggressiver Musik und Melodielinien zu widerlegen, was sie ebenfalls wieder in „Contemplate Regicide“ belegen. Auf „The Unspoken King“ sind wie gewohnt komplexe, brutale Songs diesmal jedoch mit mehr Groove und Melodien enthalten. Aber ob diese musikalische Wandlung ihren eingefleischten Fans gefallen wird, halte ich für sehr fraglich.
claudia k.
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