Vor 18 Monaten liefen sich in Wien einige Leute über den Weg und trafen schicksalhafte Entscheidungen. Sie gründeten eine Band mit der Intention, traditionelle russische Musik mit Punkrock, Balkan, Ska und Reggae zu verbinden. Ihr musikalisches Können (es gibt sogar einen Musiklehrer in der Band) und ihr Gespür für mitreißende Melodien verschafften ihnen schnell Auftritte, auch über die Grenzen Österreichs hinaus. In Italien, Schweiz und Deutschland haben RUSSKAJA ebenso gespielt wie in Polen und Holland. Selbst die Türkei war schon dabei. Ein rasanter Aufstieg, wenn man bedenkt, dass die Band mit “Kasatchok Superstar“ ihr Debutalbum veröffentlicht hat. Aber es wird schnell klar, warum die Fangemeinde so rasant angewachsen ist. Die Lieder haben Seele, russische Seele. Sie atmen das russische Gefühl. Leidenschaft, Herzschmerz, Sehnsucht. Die Arrangements sind ausgefeilt, die Melodien mitreißend, besonders bei den schnelleren Songs. Stilistisch ist ihr Sound schwer einzuordnen, irgendwo zwischen Weltmusik und SkaPunkReggae. Sie bezeichnen sie sich als Crossover-Band, was auch hinsichtlich der Musiker passt, denn es vereinigen sich hier Österreicher, Deutsche, Russen und ein Ukrainer. RUSSKAJA werden mit ihrer Musik sicher einen ganz neuen Stil prägen. Wie man diesen nennt, darf sich ein anderer kluger Kopf ausdenken. RUSSKAJA sind eine Neuentdeckung, an der man nicht vorbei kommt.

Frank