Der Titel spricht für sich. Super, dass auch die musikalische Umsetzung entsprechend rotzig geworden ist. BRAT PACK pfeffern mir auf ihrem Debütalbum 13 schnelle, quicklebendige Hardcore-Punk-Songs um die Ohren. Ihre Wut richtet sich nicht nur gegen die intoleranten und diskriminierenden Nachbarn, sondern auch gegen den allgemeinen Konsumwahn und den Krieg im Irak. Der Sänger ist angepisst genug, um sich mit nur wenigen Tönen Gehör zu verschaffen. Die Band spielt tight und rockt ziemlich nach vorne, nachzuhören beim Opener „Sick Burn“, aber auch bei Nummern wie „Radio“ und „Observation“. Man könnte ihnen Eintönigkeit vorwerfen, aber ich denke, dass BRAT PACK gar keine originelle Musik machen wollen, sondern lieber ihren Helden 7 SECONDS nacheifern. Das machen sie erstaunlich gut und obwohl das niederländische Quintett erst wenige Jahre auf dem Buckel hat, spielte es schon mit THE CASUALTIES, STRIKE ANYWHERE, DEAD TO ME, LEFTOVER CRACK und weiteren, bereits bekannteren, Bands.

paul