LABEL: Hellcat / SPV - VÖ 04.07.2008 |
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Zuletzt aktualisiert am: 12. August 2008
Schon wieder eine Band aus Boston. So langsam macht mir diese Stadt Angst. Ist da jeder dritte Einwohner Musiker? Die STREET DOGS veröffentlichen mit “State Of Grace“ ihr viertes Album. Hellcat Records ist auf die Band aufmerksam geworden und hat sie unter ihre Fittiche genommen. Damit das Album gut klingt, wurde mit Ted Hutt ein erfahrener Produzent an die Regler gesetzt, der schon für FLOGGING MOLLY den Sound gemacht hat. Raus gekommen sind elf Songs, die allesamt super in der Produktion sind und sehr ansprechend vom Songwriting und Arrangement her - um nicht zu sagen: mitreißend. Jeder einzelne Song ist äußerst abwechslungsreich gestaltet. Mal gibt es Punkrock mit ordentlichem Oi–Einschlag, dann folgen Stücke, die den kernigen Rock zelebrieren, teilweise sogar poppig wirken. Jeder Song für sich geht schnell ins Ohr und macht Spaß. Die große Bandbreite der Lieder beschreibt die Band als einen organischen Prozess. Sie haben alle eine Geschichte. Das macht die Band sympathisch. Dieses Album ist klasse, das muss man sagen. Nur in schwachen Momenten klingt es wie ein Erstlingswerk, nämlich dann, wenn man es durchgehört hat und merkt, wie unterschiedlich die Songs sind. Diese Stiloffenheit weiß zwar zu gefallen, nur werden STREET DOGS damit sicher viele engstirnige Kleingeister der Szene vor den Kopf stoßen. Hoffen wir, dass diese nicht zu laut schreien, den “State of Grace“ ist ein Album, das es definitiv in sich hat.
Frank
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