Flamboyant. PAVEMENT hat der Sänger wohl des Öfteren als Gute-Nacht-Geschichten auf seinem I-Pod gehört. Da hat er nicht nur seine Stimme her, sondern auch die Art des Gesangs. Allerdings klingt er eher britisch. Very charming. Der erste Track kommt Lo-Fi-Ninetees, beim zweiten Song überraschen Britpop Anleihen. Abgedrehte Melodien bestimmen den weiteren Weg. Tongue-in-cheek. Humor ebenso, womit wir wieder bei PAVEMENT sind. Ein holperiges und leicht verstimmt klingendes Klavier bahnt sich seinen Seitenweg durch die Mitte. Teilweise ganz fröhlich – sieh mal an – so geht es auch. BELLE & SEBASTIAN grüßen aus ihrer unbeschwerten Phase heraus. Aber viel ironischer („Summer Grof“). THE BEATLES müssen mal wieder als Vergleich herhalten.(„Needlepoint“) sowie Bowie (ganz frühe Phase – somit really really interessant). Der Gesang läuft die Tonleitern rauf und runter wie die Murmeln auf einer Rollbahn. „The Black Flag“ (was für ein Songtitel für eine solche Band…) ist beschwingt und fühlt sich so an wie eine Karussellfahrt in beschwipstem Zustand. THE SPINTO BAND haben sich mit „Moonwink“ sehr gut durch diverse Musik-Jahrzehnte gewühlt, ohne eine wirklich eklezistische Band zu sein – dafür sind sie dann doch zu eigen – und aus dem Grund mag ich sie sehr.

El_Nico