BAND: DENGUE FEVER
ALBUM:

LABEL: Real World / Indigo - VÖ: 08.08.08
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Zuletzt aktualisiert am: 20. Oktober 2008
Die Gefahr von einer Stechmücke gestochen zu werden, die das Dengue-Fieber verursacht, ist relativ gering. Doch die sechsköpfige Band DENGUE FEVER aus Los Angeles lässt einen ’nen ähnlichen Film schieben, wie es wahrscheinlich beim Fieber der Fall wäre. Eine total verrückte Mischung, was sich schon anhand der Besetzung ablesen lässt. Die Sängerin Chhom Nimol, die aus Kambodscha stammt, hat bis zum dritten Album ausschließlich auf Khmer gesungen. Die Khmer sind die Hauptbevölkerungsgruppe in Kambodscha. Sie haben ihre eigene Kultur und Geschichte. DENGUE FEVER ist in Kambodscha garantiert keine Traditionsmusik, aber ein Funken der Kultur ist mit Sicherheit auf ihre Musik übergesprungen. Doch in welche Richtung sie hier gehen, lässt sich schwer beschreiben... Für die einen ist es Pop aus Kambodscha, für andere ist es psychedelischer Rock. Ich selber würde mich nicht festlegen, auch wenn an beiden Ansichtsweisen etwas dran ist. Auf ihr drittes Album haben nun auch englische Texte Einzug gefunden, was sich auch ziemlich positiv auswirkt auf das Gesamtwerk. Im Song ‚Tiger Phone Card’ liefern sich Chhom Nimol und Zac Holtzman ein echt schönes Gesangsduett auf Englisch. Ansonsten ist der für DENGUE FEVER typische Gesang auf Khmer atemberaubend schön, zumindest wenn man sich drauf einlässt. So fanden manche den Gesang ziemlich quietschend. Auch die Musik an sich ist wirklich überzeugend. Gute Horneinlagen von David Ralicke und schön dezentes Keyboard gespielt von Ethan Holtzmann. Die Gitarre verursacht wahrscheinlich den psychedelischen Effekt. Beim diesem Album wurde sogar ein Special Guest eingeladen, der zusätzliche Percussion-Instrumente einbringt. Wer einen Film auf Khmer schieben will, der sollte sofort in den Plattenladen gehen und sich ‚Venus On Earth’ zulegen.
kottirolf
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