BAND: JUD
ALBUM:

LABEL: Noisolution - VÖ: 08.08.2008
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Zuletzt aktualisiert am: 20. Oktober 2008
Im Oktober 1998 streifte ich mit meiner Schwester auf der Suche nach Livemusik durch Aachen. Wir fanden uns im Musikbunker wieder, da ich von JUD immerhin einen Song von einer Compilation kannte. Nach einer recht langweiligen Vorgruppe namens DEVOID EAGLES 68 kamen dann JUD auf die Bühne und fegten uns mit ihren schweren, düsteren Riffs und der unglaublichen Spannung förmlich weg. Klar waren wir auch zwei Wochen später wieder da, als die Band in unserer Heimatstadt den Knaack Club enterte und abermals vor nicht allzu vielen Leuten rockte. 2001 erschien dann noch das vierte Album „Chasing California“, aber dann war lange nichts mehr von ihnen zu hören... Der Kopf der Band, Sänger und Gitarrist David Clemmons, hatte inzwischen sein Herz in Berlin verloren und sein Label ist gleich bei mir um die Ecke. Zwei witzige Zufälle, aber die Veröffentlichung einer weiteren Scheibe ist natürlich viel wichtiger! Dem neuen Werk „Sufferboy“ bin ich glücklicherweise schon nach wenigen Minuten verfallen. So kraftvolle Songs wie der Opener „Bright White Light“, aber auch „Daylight“ und vor allem „Accelerate“ sind mir lange nicht mehr zu Ohren gekommen. Die ruhigen Momente kommen ebenfalls sehr stark, nachzuhören bei dem Track „The Maggots“. Verführerisch schöne, cleane Gitarren gehen über in brachiale Gitarrenwände, Melodien lösen sich auf in scharfe Riffs und verstörenden Krach. Ganz große Platte!
paul
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