LABEL: Oglio Entertainment / Cargo - VÖ: 13.07.08 |
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Zuletzt aktualisiert am: 20. Oktober 2008
BEATALLICA. Wer genau hinhört kann sich denken, um welche Bands es hier gehen wird. Vier lustige Chaoten haben eine Menge Gemeinsamkeiten zwischen den BEATLES und METALLICA entdeckt. So haben z.B. beide Bands die Buchstaben E,A,T,L im Namen, komische Frisuren, ein erstaunliches Gespür für griffige Melodien (hierin unterscheiden sich beide mittlerweile) und Millionen verkaufter Tonträger. Ein einschneidender Unterschied ist, dass die BEATLES wussten, wann sie aufhören mussten, aber das tut hier nix zur Sache. Kann man denn mit der Verwurstung der Vorzüge beider Bands eine dritte Millionärsquartett aus dem Plattenregal stampfen? Das wird die Zukunft zeigen; der Hintergedanke bei BEATALLICA dürfte jedoch ein anderer sein. Nämlich Krach machen, Spaß haben, gute Laune verbreiten. Damit bleibt nur noch eine Frage zu erörtern: Hören wir hier BEATLES im Thrashmetalsound oder werden METALLICA in die seligen 1960er gebeamt, um mit halbakustischen Gitarren und mehrstimmigem Gesang aufgewertet zu werden?? Ersteres ist der Fall. Bis auf zwei Instrumentals, ”Anesthesia“ und ”Ktulu“. Die stammen tatsächlich von der bislang wichtigsten und einflussreichsten Metalband der Welt. Ansonsten werden hier bekannte und weniger bekannte BEATLES-Titel kräftig verhärtet und in bester Hetfield-Manier vorgeröchelt. Nicht eben schön, dafür dank McCartney'scher Melodien jederzeit wieder erkennbar und mit einigem Unterhaltungsfaktor. Keine Platte, die man haben muss, aber auch keine schlechte Platte. Am besten mal BEATALLICA live anschauen und sich dann selbst entscheiden.
johnniecolt
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