Hervorgegangen 2005 aus den Ruinen von einigen der bekanntesten Punkbands des Ruhrgebietsbands, u.a. den PUBLIC TOYS, DISTRICT (die zwar bereits in den Jahren 1995 – 2005 existierten, jedoch mehr als Nebenprojekt) und den REVOLVERS, legen 2ND DISTRICT mit „Poverty Makes Angry“ das mittlerweile dritte Studioalbum vor, sofern man das noch unter dem Name DISTRICT erschienene „Don’t Mess With The Hard Punks” berücksichtigt. Bereits damals wurden sowohl die musikalische, wie auch inhaltlich-textliche Ausrichtung definiert: Punk Rock, der musikalisch stark von klassischen Bands wie den SEX PISTOLS, CLASH, BUZZCOCKS und den HEARTBREAKERS auf der einen, und Glam-/Metalbands wie den HANOI ROCKS, NEW YORK DOLLS und T. REX auf der anderen Seite beeinflusst wurde. Die somit entstandenen eingängigen Punk’n’Roll-Melodien mit den besten platzierten Chören wurden und werden mit Texten gepaart, die sowohl die Wut gegen ein System der Ungerechtigkeit ausdrücken (z. B. der Titelsong „Poverty Makes Angry“), auf der anderen Seite aber keineswegs die persönliche Seite auslassen – und wer das Tragen von Tennissocken mit Sandalen („Sporting Socks & Sandals“) seitens deutscher Männer (endlich!) zum Thema macht und anprangert, hat sowieso gewonnen... Herausgekommen ist ein (im allerbesten Sinne!) wunderbar altmodisches Punk Rock-Album, das aber dennoch frisch und zeitgemäß / modern klingt, weil die Band es versteht, ein klares musikalisches Profil zu entwickeln, ohne dabei die oben genannten Vorbilder zu kopieren. 2ND DISTRICT entwickelt deren Einflüsse weiter und schafft es obendrein, sich textlich (sozial-)politisch und aktuell zu artikulieren, ohne dabei in die so oft gehörten, peinlichen Plattitüden zu verfallen. Punk Rock vom Feinsten!!!

Smartie!