ACROSS THE BORDER sind wieder da! Als wären sie nie weg gewesen... Schon das Cover macht deutlich, wofür die Band stand und weiterhin steht: Für Zusammenhalt, für den politischen und (generationsübergreifenden) gesellschaftlichen Kampf und für ein Lächeln im Gesicht. Die Zeiten, in denen wir leben, werden härter und so sind auch die Texte von ACROSS THE BORDER keine Lobpreisungen an den momentanen Zustand. Schon der erste Song “Alerta Antifascista“ macht auf begeisternde Art klar, wo die Band musikalisch und textlich immer noch steht. Der Song vereint die Tanzbarkeit des Folkpunk mit einer politischen wie gesellschaftlichen Message, die klarer kaum sein kann. “Alerta Antifascista“ kann als kleiner Hit schon jetzt gefeiert werden. Danach geht es munter weiter und die Band zeigt mit zunehmendem Lauf der CD ihre musikalisches Können und ihre Vielseitigkeit. Von Punkrock über Stadionhymnen bis hin zu Balladen reicht das musikalische Repertoire. Textlich ist man, wie bisher, sehr engagiert. Vielleicht sogar radikaler als zuvor. Dass die Band allerdings auch feiern kann, zeigt der selbstironische und doch provokante Song “If I can´t dance, it´s not my revolution“. Könnte mir vorstellen, dass sich an diesem Song die Geister scheiden werden. Beim elften Stück dürften dann alle wieder vereint sein, denn da covert ACROSS THE BORDER “Störtebecker“ der Hamburger Punklegende SLIME. Dieser Song kommt mit Power im Folkpunkgewand daher und dürfte live einer der Nummern sein, die am meisten mitgesungen werden. Mit “Loyalty“ ist ihnen ein tolles Album gelungen, das irgendwo zwischen THE REAL MC KENZIES und FLOGGING MOLLY musikalisch zu Hause ist und die politische Ambition von Bands wie BANDA BASSOTTI oder TALCO mit sich bringt.

Frank