Darauf habe ich ja gewartet! Nach dem traurigen Bandsplit der EPOXIES kommt jetzt eine neue Platte ihrer Frontfrau Roxy Epoxy, verstärkt durch THE REBOUND und schließt beinahe nahtlos an das Werk ihrer alten Band an. Dem New Wave getränkten Sound der EPOXIES bleibt sie dabei treu, die Musik ist jedoch komplexer und die Ge-schwindigkeit herabgesetzt. Dennoch geht dieser Sound sofort ins Ohr, was nicht nur den wieder stark Keyboard geprägten Liedern zu verdanken ist. Die unverkennbaren Einflüsse sind - wie auch bei den EPOXIES - frühachtziger Wave, Sänge-rinnen wie Kim Wilde oder Chrissie Hynde und (wie auf ihrer My Space Seite zu lesen): Hühn-chen. Die Lieder entstammen alle noch aus Prä-Auflösungszeiten der EPOXIES und rocken folg-lich mit viel Schmackes auf New Wave Punk Pfaden, wie gewohnt halt. Meine Lieblingslieder habe ich mir auch schon rausgesucht aus diesem eigentlich durchgängig großartigem Album. Da wäre das ein wenig an „Toys“ vom EPOXIES Werk „Stop The Future“ erinnernde „I Know I Know“, das mit zurückgenommener Geschwin-digkeit trotzdem ein ziemliches Energiepaket ist. Deutlich schneller und sehr poppig gestaltet wäre da noch das Meisterstück „1000“ zu nennen. Ein Konzertbesuch ist für mich da Pflichtsache, wenn sie wieder in unsere Gefilde kommen, nachdem ich die EPOXIES bereits zweimal se-hen durfte. Nur die Lasergitarren werden diesmal wohl nicht mitgeführt werden. Insgesamt würde ich sagen, dass sich die Musik weiterentwickelt hat und die Songs ausgearbeite-ter erscheinen als bei den EPOXIES. Sie hatten ja auch genug Zeit zu reifen.

Andy