”Betolzkahitoparat“. Aha. Was sich wohl hinter dem sperrigsten mir bekannten Albumtitel der letzten Jahre verbirgt? ”The BEATLES on their way home to Jamaica“ - aha. BEATLES, Ska, Hit, Apparat oder so. Passt ja. Denn die wenigsten wissen es: Die BEATLES kamen ursprünglich aus der Karibik. RINGO SKA, fünf jungen Herren aus Weinheim, war das irgendwie schon länger klar. Deshalb interpretieren sie bekannte (”Can't Buy Me Love“, ”Hey Jude“, ”Lucy In The Sky With Diamonds“) und obskure (”The Night Before“, ”Because“, ”Getting Better“) Songs des Quartetts aus Liverpool so, wie sie eigentlich gedacht waren: im hüpf- und tanzbaren Skasound! Vielleicht war es die Tatsache, dass Bob Marley höchstpersönlich verlauten ließ, dass die BEATLES mit ein paar Offbeats die gesamte Welt zum Tanzen gebracht hätten, vielleicht liegt's einfach am oft südländischen Klima der Bergstraße... ganz egal! RINGO SKA klingen mindestens so gut wie ihre musikalischen Vorväter, servieren bekannte Songs jedoch im völlig neuen Klanggewand und begeistern hiermit sowohl alte Beatfans als auch Punks und Skater jüngeren Jahrgangs. Und außerdem Typen wie mich, die altersmäßig dazwischen und interessentechnisch woanders stehen. Deswegen durften sie auch schon für SÖHNE MANNHEIMS, die Knalltüten von DICK BRAVE & THE BACKBEATS und die Wieslocher Skagötter THE BUSTERS eröffnen. Ein ganz tolles, sehr witziges und quasi auf Knopfdruck gute (Tanz-) Laune verbreitendes Album. Unbedingt kaufen und RINGO SKA live anschauen! Wer nicht gut hört oder mit der Musik nix anfangen kann, kann zumindest die äußerst sehenswerte Show von Sänger und Elvisimitator Robert genießen!

johnniecolt