LABEL: Part Rec./ Brokensilence - VÖ 20.3.2009 |
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Zuletzt aktualisiert am: 24. Juni 2009
Fünf Rabauken aus Tijuana/Mexiko sind auszogen, um die Welt das Fürchten zu lehren - und da sind sie! Auf ihrem zweiten Album spielen die Brüder und Vettern Luky, Paolino, Andy ”La Muerte“, Marquito und Garcia Gonzales feinsten, 50s-inspirierten Tex-Mex Rock'n'Roll. Hierbei ziehen sie völlig respektlos Songs von Bill Haley, Johnny Burnette, Elvis Presley und sogar Hank Williams und Johnny Cash durch den Kakao bzw. Tequila. Auch wenn ich ihnen für Hank Williams' ”Jambalaya“ und die Cash-Adaption ”Tijuana Prison Blues“ eigentlich böse sein müsste, kann ich mir hierbei ein herzhaften Grinsen nicht verkneifen. Einfach, weil das Quintett um Anführer, Sänger und Gitarrist Luky nie respektlos mit dem Material der alten Meister umgeht, sondern seine Wertschätzung einfach unglaublich originell und witzig in Szene setzt! Das Unheimliche an diesem Album ist, dass man aus dem Lachen über ihre Einfälle und dem Staunen über ihre musikalische Kreativität gar nicht herauskommt. So was habe ich noch nie erlebt! Doch, habe ich! Aber nur ein Mal! Beim ersten Album der genialen Spinner!
”Tijuana Prison Blues“ ist ein Meisterwerk, weil es Qualität und gute Laune verknüpft. Ein solches technisches Niveau, verbunden mit so viel Energie, Tanzbarkeit und Humor gibt’s sonst nur noch bei BOPPIN' B. Wen stört es da schon, dass LOS TERRIBLES DE TIJUANA keine echten Mexicanos sind, sondern aus dem sonnigen Italien stammen und vielleicht nie im Land der Azteken und des Reisedurchfalls waren?
johnniecolt
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