BAND: SKAGB
ALBUM:

LABEL: Eigenproduktion / Eigenvertrieb - VÖ 06.12.2008
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Zuletzt aktualisiert am: 01. Januar 2009
Bei einigen Ska-Bands scheint die Maxime zu sein, unbedingt das Wort “Ska“ im Bandnamen zu haben, wie auch bei einigen Oi-Bands das “Oi“, selbst wenn man auf so seltsame Namen wie SKAGB kommt. Die Band aus Bonn gibt es seit 2007. Dies ist ihre Debut-Veröffentlichung, auf der fünf Songs enthalten sind. Die Texte sind durchgehend auf deutsch, was bei Skabands aus deutschen Landen nicht allzu häufig ist. Der erste (im Ska-Pop gespielte) Song, “Nachgeben“, gefällt mir auf anhieb. Der Text ist lustig, ironisch, obwohl er eine nachdenkliche Essenz hat. Der zweite Song kommt mit Offbeat-Intro und wechselt dann zum Skapunk: Schneller Gesang mit punktuell gesetzten Bläsereinsatz und pogotauglicher Melodie. Nummer drei besitzt einen Text, der auch von der SONDASCHULE kommen könnte. Musikalisch flacht er allerdings ab -. gefällige, solide Popmelodie, die zwar gut ins Ohr geht, aber keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Der vierte Track geht dann wieder mehr in Richtung Ska, mit ordentlichem Bläsereinsatz, aber auch er besitzt wieder nur eine recht einfache Skamelodie. Da bringt das letzte Stück, das “SkaGB – Theme“, schon wieder etwas mehr Pfeffer mit. Hier paart sich Ska mit russischer Foklore und sorgt für Abwechslung und eine hochgezogene Augenbraue. Fazit: “Auf dem Holzweg“ ist ein solides Debut. Allerdings machen diese Art Musik viele andere Combos auch. SKAGB haben zwar gute Ansätze, aber um wirklich aufzufallen, bedarf es mehr.
Frank
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