LABEL: Grönland Rec. |
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Zuletzt aktualisiert am: 08. Oktober 2007
HALF COUSIN ist das Projekt von Ian Cormack und Jimmy Hogarth. Ursprünglich gründete Ian Cormack das Projekt um auf den Orkneys, einer kleinen Inselgruppe nordöstlich von Schottland, eine kreative Beschäftigung zu haben. Dieser Freizeitspaß mündet mit „Iodine“ in die bereits zweite Albumveröffentlichung, wobei dieses Album noch wesentlich ausgereifter und kontrastreicher ausgefallen ist als das Debüt „The Function Room“ von 2004. Die Musik von HALF COUSIN kann man wohl als Experimental-Folk bezeichnen. Dabei werden neben konventionellen Instrumenten wie Akkordeon, Fiedeln und Akustikgitarren für die Rhythmussektion eher ungewöhnliche „Instrumente“ verwendet: Dies sind Kisten, Mülleimer, Haushaltsgeräte und alles, was in den Ohren der Musiker als Percussioninstrument spannend klingt. So werden traditionelle Folksweisen, Melodien und Instrumente mit einem ungewöhnlichen transparenten Rhythmusgerüst vermischt. Traditionelles wird so avantgardistisch aufgemöbelt. Auf diese Weise klingt „Iodine“ zwar leicht schräg, aber trotzdem immer auch harmonisch, transparent und fragil. Sehr ruhige und trotzdem interessante Musik.
Jo Neujahr
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