LABEL: Ipecac Rec. |
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Zuletzt aktualisiert am: 02. Oktober 2007
Was wollen uns HELLA mit dem Titel ihrer neuen Platte sagen? Ich habe keine Ahnung. Und jetzt der Clou: Es ist schnurzpiepegal, welche Bedeutung sich hinter dem kurzen Sätzchen verstecken könnte. Denn HELLA wollen zum Glück nichts sagen. Sie sind keine der „hochpolitischen“ Bands, die einem die Welt erklären wollen und dabei klingen wie Oskar Lafontaine, der sich eine E-Gitarre umgehängt hat. Bei HELLA ist die musikalische Form alles, der Inhalt nichts. Und da sie nun kein Duo mehr sind, sondern zu fünft Musik machen, steckt noch mehr in dieser Form. Die zwei Gitarren flirren, das Schlagzeug rumpelt und scheppert, Rhythmen stapeln sich übereinander, verschieben sich, verschmelzen, brechen auseinander, dass einem der Atem stockt. Zappeln und Zucken möchte und muss man. Es gibt einfach kein Halten. Und erstmals singt jemand zu diesem unbändigen Prasseln. Der neue Sänger Aaron Ross schafft es tatsächlich, Melodien in die Songs zu packen. Und so hat man es hier tatsächlich mit einer Avantgarde-Platte zu tun, bei der man mitsingen kann. Also aufgepasst: Verbrennt eure BAD-RELIGION-Platten, schmeißt die ANTI-FLAG-CDs aus dem Fenster und den ganzen anderen sozialdemokratischen Polit-Punk-Schrott hinterher. Tut euch etwas Gutes und hört HELLA. Um es mit der Abwandlung eines tausendfach wiedergekäuten Slogans zu sagen: Eine bessere Rockmusik ist möglich!
Sukra M.
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