LABEL: Sound Everest/Rough Trade - VÖ 18.09.2009 |
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Zuletzt aktualisiert am: 11. September 2009
Über die GODS OF BLITZ aus Berlin-Kreuzberg würde ich schon aus Lokalpatriotismus gerne Positives schreiben. Ihr drittes Album „Under The Radar“ ist aber so gelungen, dass das eh selbstverständlich ist. Die Platte bringt’s, mit energetischem Alternative-Rock, der auch im internationalen Vergleich nicht abschmiert. Die GODS OF BLITZ haben seit ihrem etwa fünfjährigen Bandbestehen eine enorme Entwicklung vollzogen. Kein Wunder, denn die Band hat in dieser Zeit zwei Vorgängeralben veröffentlicht, über 200 Gigs, unter anderem als Support für MAXIMO PARK und WOLFMOTHER gespielt und diverse Veränderungen in der Bandbesetzung vollzogen. Das kommt „Under The Radar“ zugute.
Das Album bleibt über die gesamte Distanz absolut spannend. Der Eingangstitel „Zig Zag“ besticht durch knochentrockene treibend-rohe Stromgitarren. „Teenage Thougts“, „Gentleman Bankrobber“ und „Champagne Solution“ erinnern in Melodik, Struktur und vor allem durch Nico Kozik, der den Gesang bei den GODS OF BLITZ übernommen hat, angenehm an die besten Sachen der MANIC STREET PREACHERS. Songs wie „Heaven’s Coming Down“ oder „The Sirens Call“ würden auch einer Band wie den QUEENS OF THE STONE AGE gut stehen. Lediglich „The Situation“ und „New Dimension“ fallen im Vergleich zum Rest der Stücke meiner Meinung nach etwas ab und bieten nur Rock `n Roll-Standard. Aber auch das gehört bei einem Album mit 13 Stücken zur Dramatik von Höhen und Tiefen. Zum Abschluss der Leichtathletik-WM in Berlin gibt’s für „Under The Radar“ deshalb mindestens Silber, vielleicht sogar die Goldmedaille…
Jo Neujahr
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