BAND: JA, PANIK!
ALBUM:

LABEL: staatsakt/Rough Trade VÖ: 25.9.09
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Zuletzt aktualisiert am: 19. Oktober 2009
Dieses Album hat nichts mit dem täglichen schlechten Julisilbermondtokiohotelichundich-Gesinge zu tun, JA, PANIK! sind eher vergleichbar mit der Hamburger Schule, die aber mehr auf die Tränendrüsen drückt und immer schön den Intelligenzbatzen heraus hängen lässt. Täte es gerecht zugehen und man in allen Winkeln Deutschlands Bands aus der DDR kennen würde, würde man JA, PANIK! mit ROCKHAUS und PANKOW vergleichen - die fünf Jungs sind genau so schön laut, rockig und voll Stimme. Ich wollte das nur so andeuten, vielleicht vergleicht ja doch jemand mit Hilfe von „You Tube“. Zurück zu den PANIKs (bloß jetzt nicht an Udo L.s Gerümpel denken!), die es spaßig und inhaltlich wertvoll angehen lassen. Als besonders gelungen kann man die Mischung von deutschem und englischem Text nennen, der sehr an den leider viel zu früh verstorbenen Falco gemahnt. Dann taucht noch etwas Bob Dylan auf, aber immer wieder ganz viel JA, PANIK. Gleich geht das Album lustig und vergnügt mit einem „Alles hin, hin, hin“ los und endet genauso, bloß einen Tick ruhiger, mit dem Gitarrenschrammelüberstück „The Golden Handshake“. Wer sich bei der deutschen Musik noch nicht ganz entschieden hat, der sollte den Disteldings mit seinem Soloprojekt ganz schnell in der gelben Tonne entsorgen und dafür JA, PANIK! in den frei geräumten Spieler wuchten.
ThoBe
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