Das mittlerweile sechste Album der Argentinier. Oder auch doch nicht. „Otra vez sopa!” („schon wieder Suppe!“) hält, was es verspricht. Sind die meisten der elf Tracks doch schon vom (auf Sony erschienenen und mittlerweile nicht mehr lieferbaren) Album „Skalofriante“ bekannt. Das Eröffnungsstück „Hello“ wurde bereits auf „Danke fürs Nichtkacken“ veröffentlicht. Eine CD, die bisher in unseren Breiten nur auf Konzerten verkauft wurde. Von daher macht diese Veröffentlichung wieder Sinn, zumal die Stücke zu den Besten der Band gehören und auch heute noch einen festen Platz in der Livesetlist haben. Musikalisch zeigen sich UN KUARTITO weniger experimentell als noch bei den letzen beiden Studioscheiben (die letzte . Der Sound pendelt diesmal meist im Raggaska Bereich und wird nicht immer wieder von Stilwechseln unterbrochen. Wenn man so will, ist dies also eine wunderbare Einstiegsscheibe. In „Conciencia Universal“ zeigt Pepe, dass sich Ragga sehr wohl mit einer Bluesgitarre kreuzen lässt und „Facineroso“ ist der Dancefloorbrecher par excellence. Das Konzept von „Otra vez sopa“ beschränkt sich aber nicht nur auf das „Aufwärmen“ von Klassikern. Die CD hat den Aufdruck eines Kochtopfdeckels, der, wenn man ihn entnimmt, Einblick auf das Innere des Topfes freigibt. Und der ist immer noch gefüllt mit Krisen und Gewalt auf der ganzen Welt. Die Band hat ganz offensichtlich noch was zu sagen. TIPP: Interviewstory geplant für kommenden WAHRSCHAUER #58