LABEL: Shake The Tree Records |
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Zuletzt aktualisiert am: 25. März 2010
Ohne Frontmann Shane McGowan würden die POPES vermutlich nicht den Bekanntheitsgrad besitzen, den sie (unverdienterweise) genießen: McGowan, der bereits 1976 zu den bekannten Gesichtern der damals noch jungen Londoner Punkszene gehörte und mit seiner ersten Band THE NIPPLE ERECTORS (später THE NIPS) auf sich aufmerksam machte, um danach mit den legendären POGUES zu Weltruhm zu gelangen, erreicht mit den POPES den Tiefpunkt seiner Karriere: Während seine früheren Bands noch voller Energie und Originalität steckten, ergehen sich die POPES wie bereits auf dem Debutalbum „The Snake“ (1995) in einer langweiligen Mischung aus altbekannten Tom-Waits-Anleihen, gepaart mit der Weinerlichkeit eines Elvis Costello, und in den raren Momenten, in denen die Band ein wenig Gas gibt, werden von METALLICA bereits abgelegte Metal-Riffs bemüht. Zwischendurch werden Irish-Folk-Elemente eingestreut - sowohl Herkunft, wie auch POGUES-Vergangenheit scheint Herr McGowan noch nicht vollkommen weggesoffen zu haben – und das, was auf dem „Holloway Boulevard“ (eine Kneipentour mit sechs Auftritten auf der Holloway Rd. in Nord-London an einem Abend!) live ein voller Erfolg war, lässt sich auf dem Silberling leider nicht transportieren. „Outlaw Heaven“ ist ein mäßiges und durchschnittliches Folk-Rock-Album ohne Höhepunkte geworden, dass vermutlich nur Rolling Stone-Leser und F.A.Z.-Feuilletonisten begeistern kann....
Smartie!
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