LABEL: Election Records + Tchichimania Records |
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Zuletzt aktualisiert am: 05. April 2009
ANYWAY sind mir vor zwei Jahr schon mal über den Weg gelaufen, als mir ein guter Freund aus Prag ihre CD gab. Damals konnte ich mit der Band nicht so richtig was anfangen - ihre Musik war mir zu unausgegoren. Zwar klang sie technisch gesehen ordentlich, aber die Band schien noch nicht genau zu wissen, wo es langgehen soll. Demzufolge war ich bei “Burden“ entsprechend skeptisch.
Man soll ja Bands immer eine zweite Chance geben, und so fand das neue Album der Prager Band, die es seit 2005 gibt und die schon drei Alben veröffentlicht hat, seinen Weg in meinen CD Player.
Erstmal muss ich sagen, dass die Produktion um einiges fetter ist als bei den Vorgängeralben; es ist mehr Druck dahinter. Eine gute Produktion ist schon mal ein Pluspunkt. Man kann seine Anlage auch mal aufdrehen und die Nachbarn ärgern.
Stilmäßig sind die elf Songs auch dieses Mal sehr weit gefächert, was das Hören nicht einfach macht. Besonders fällt die brutal laute Gitarre auf, die die meisten Songs fast schon wie ein Schirm umspannt. Gitarren sind immer gut und dass Gitarristen immer laut sein müssen, wissen wir nicht erst, seitdem DIE ÄRZTE das offiziell zugegeben haben. Aber DIESE Gitarren hier sind einfach zu dick aufgetragen. Das ist wie bei einer Frau, die an sich gut aussieht, aber den Lippenstift zu dick raufgeschmiert hat - sieht an sich gut aus, schreckt aber ab. Dazu kommt, dass ANYWAY zwischen Streetrock, Punkrock, Schweinerock, Dark Rock und sogar elektronisch angehauchten (Wave-) Punk à la I WALK THE LINE pendeln. Jeder Song für sich ist zwar ordentlich, als Ganzes aber ist “Burden“ nur bedingt zu empfehlen.
Frank
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