MARKSCHEIDER KUNST aus St. Petersburg sind zurück. Auf ihrem nun fünften Studiowerk gibt sich diese „Bigband“ vielseitiger, als man es ohnehin schon von ihnen gewohnt ist. Anders als bei vielen der hierzulande bekannten russischen Ska Bands lassen sie viel Platz für alles, was das Offbeat spektrum zu bieten hat. Besonders die karibischen Klänge stehen der Band gut. Diese, gepaar mit der russischen Spra-che und auch traditionellen Einflüssen, lassen einen sehr positiven, eigentümlichen Gesamteindruck entstehen. Um diese Eigenschaft dürften sie viele Genrekollegen beneiden, denn so gut diese Musik auch geeignet sein mag, um die Gemüter der Hörerschaft positiv zu stimmen, so berechenbar ist sie doch oft auf der anderen Seite. Insgesamt wirkt die Band im Jahre 18 seit ihrer Gründung etwas ruhiger als ich sie in Erinnerung habe, aber zu Entde-cken gibt es auf „Utopia“ definitiv mehr. Bislang sind mir vor allem die hittauglichen Songs der Combo in Erinnerung geblieben. Diese mag man auf dem vorliegenden Werk etwas vermissen, doch insgesamt hat sich die Entwicklung nur posi-tiv für die Band ausgewirkt.

johannes