BAND: PASCAL FUHLBRÜGGE
ALBUM:

LABEL: Hand*11/ Buback Tonträger / Indigo - VÖ 02.04.2010
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Zuletzt aktualisiert am: 30. Juni 2010
Vorneweg sei dem geneigten Leser eines in der gebotenen Deutlichkeit gesagt: Ich bin kein großer Elektronik-Fuchs, mein musikalisches Wissen bewegt sich in dem Bereich auf dem Niveau eines nicht gerade sehr hellen Vorschülers. Und die Tatsache, dass ich trotzdem ein ebensolches Album bespreche, sagt schon einiges darüber aus, wie gut mir Pascal Fuhlbrügges „Enthusiasm“ schmeckt. Der (Fuhlbrügge) ist ja eh irgendwo Indie geblieben, seit den guten alten Hamburger Tagen vor der Hamburger Schule bei L´Age d`Or und KOLLOSSALE JUGEND. Vielleicht versteh ich mich deshalb so gut mit seinen Elektronikergüssen, man weiß es nicht. Vielleicht aber auch nur deshalb, weil es gute Musik ist, die eventuell so klingt, wie das, was PAUL KALKBRENNER machen würde, wenn der früher mal GOLDENE ZITRONEN gehört hätte oder aber so, wie THE NOTWIST klängen, würden sie nicht ihrer Weilheimer Melancholie huldigen. Irgendwie so. Elektonisch-minimalistisch, aber auch frickelig-indiemäßig und manchmal („People begin to fly“) sogar trancig. Dass da ein Konzept hintersteckt, muss einem keiner sagen. Denn selbst wenn mancher Song („Burn after Hearing“) für meine ignoranten Ohren klingt, als hätte ein 28k-Modem seine musikalische Seite entdeckt, passt das alles ins große Ganze von „Enthusiasm“ wie ein besonders raffiniertes Puzzleteilchen. Eines der Alben, die einem in ihrer Gesamtheit im Kopf bleiben, nicht nur als Summe ihrer einzelnen Songs.
GeiJ
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