BAND: GRINGO STAR
ALBUM:

LABEL: Cargo Records/My Anxious Mouth - VÖ 14.05.2010
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Zuletzt aktualisiert am: 12. Juli 2010
Hier prallt traditioneller Rock´n´Roll auf eine gesunde Dosis Indie und Punk. Diese multiinstrumentalen Jungs würdigen die alte Schule durch kantigen Retro-Sound und manische Mystik, die ihre Songs versprühen. Das Charakteristische der Stücke sind die Refrains. Immer und immer wieder kann man sich nur in der Fülle und den jugendlich-nostalgischen Gesangsmelodien verlieren. Man möchte am liebsten mit einer kitschigen, rostigen Ami-Karre durch irgendeine Steppe rollen und der untergehenden Sonne diese fantastischen Kehrreime entgegenkehlen. Die Texte sind obendrein für Herz und Hirn eine Wonne. Bei „Transmission“ zum Beispiel wird einem klar, dass OASIS unterwegs ihre Eier verloren haben. GRINGO STAR beweisen hier, dass man typisch konstruierte Stücke trotzdem interessant und mit dem nötigen Biss gestalten kann. Die rauchigen, melodiösen Stimmen geben dem Ganzen die richtige Würze. Auch geschmeidige Nummern hat das Quartett voll drauf - so rollt „Your Eve of Expression“ super voran und der treibende Beat macht aus dem Hörer Wackel-Dackel. Triolische Takte wie im Nachfolger „Marching of the Gringo“ machen die Platte sogar tanzbar und erregen das Hirnareal, das für Humor zuständig ist. Überhaupt wird im letzten Drittel der Platte die oft subtile Dramatik deutlich aufgelockert und man merkt erst jetzt, wie viel Spaß der erste Durchlauf überhaupt gemacht hat. Auch alle weiteren Rotations der CD bleiben konstant gut. Händeklatschen, Schnipsen, Tambourin und „Dou-Ba-Dou“…need I say more? Reinhören empfehlenswert.
pd
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