BAND: THE PUSSY WARMERS AND RÉKA
ALBUM:

LABEL: Wild Honey Records - VÖ: Januar 2014
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Zuletzt aktualisiert am: 18. Juni 2014

Die aus der italienischen Schweiz stammenden Band präsentiert ihr drittes Album. Hierfür haben diese sich die ungarische Sängerin Sängerin Réka Csiszer mit ins Boot geholt. Auf diesem Boot fahre ich mal ein wenig mit umher und denke schon nach der Abfahrt darüber nach, wohin die Reise eigentlich geht. Und so schippern wir unter weitestgehend düsterer Flagge zwischen Balkan, Klezmer, Psychodelic, Jazz, 60s und anderen Stilistiken umher. In jedem Falle ist es ein recht spezieller und eigenwilliger Sound, den die Band hier kreiert hat. So erinnert mich der der Opener „Under The Sea“  ein wenig an eine Schmonzette aus den Sechzigern, „Looking Over“ von Tom Waits zu seinen Island Records-Zeiten. Wäre er nicht Englisch gesungen sondern Französisch, könnte der Titel „Fading Out“ locker als Pop-Nummer aus der 60s-Ära des französischsprachigen Pops ala France Gall durchgehen. Beim vorletzten Titel „Something You Call Love“ hören wir, wie auch an einigen anderen Passagen der Albums, ein wenig VELVET UNDERGROUND.

Insgesamt ist „I Saw Them Leaving“ ein wilder Mix. Dass sie stellenweise vielleicht recht gewöhnungsbedürftig ist, ist auch genau der Punkt, der die Scheibe von dem leider heute allzu häufigen musikalischen Einheitsbrei abhebt. Man muss sich halt erst mal reinhören, bevor sie sich vollständig erschließt. Genau darum geht es hier vermutlich - ums WIRKLICH ZUHÖREN.

TB
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