BAND: JA, PANIK
ALBUM:

LABEL: Staatsakt / RTD - VÖ: 15.04.2011
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Zuletzt aktualisiert am: 28. Mai 2011
JA, PANIK stammen aus Österreich und wohnen mittlerweile in Berlin. Seit April ist ihr mittlerweile viertes Studioalbum namens „DMD KIU LIT“ erhältlich. Was verbirgt sich hinter diesem ominösen Titel? Es handelt sich hierbei um die Abkürzung für ‚Die Manifestation des Kapitalismus in unserem Leben ist die Traurigkeit‘.So beklagen sie im gleichnamigen Song ‚There is nothing I can do, everything I do is for the benefit of DMD KIU LIT’. Das Stück endet bezeichnenderweise mit den Worten ‚Lass mich mein seltsames Lied jetzt zu Ende singen. Du kannst zuhören oder gehen, nur sei still, ach sei so lieb, da kommen noch ein paar Strophen an denen mir mehr als an allen anderen liegt‘. Was kommt ist nichts mehr. Die Melodie geht zu Ende und es folgen knappe neun Minuten Stille, bis der Track schließlich zu Ende ist. Eine Besonderheit der Platte bzw. der Band ist die Mischung deutscher und englischer Sprache innerhalb der Lieder, laut JA, PANIK anglizistisch-germanistische Poesie eingetunkt in Wiener Schmäh. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Textstelle in der ersten Single „Trouble“: ‚Sorry for my bad english, but my German is even worse. ‘ Musikalisch ist die Band schwierig einzuordnen, offiziell soll es sich um ‚eigenständigen, urbanen wie glamourösen Kammerrock‘ handeln. Hinzu kommen die Tiefe der Texte, die Tragik, die damit vermittelt wird und gleichzeitig aber auch die Fröhlichkeit, die doch immer mal wieder dazwischen durchscheint. Viele Bands behaupten von sich, einzigartig zu sein oder gar ein eigenes Genre entwickelt zu haben, obwohl sie am Ende doch genau gleich klingen wie alle anderen. Bei JA, PANIK jedoch muss man jedoch tatsächlich eingestehen, dass ein Vergleich mit anderen Bands schwer fällt. Das Album wurde von Moses Schneider produziert, welcher unter anderem durch die Zusammenarbeit mit den BEATSTEAKS, TURBOSTAAT, OLLI SCHULZ oder TOCOTRONIC vielen Leuten ein Begriff sein sollte. Es wurde innerhalb von nur zehn Tagen live im Studio aufgenommen. Im Vergleich zu den Vorgängern stellt „DMD KIU LIT“ eine unglaubliche Weiterentwicklung dar und es ist unverkennbar, das den Jungs mit dieser Platte ein Prachtexemplar gelungen ist.
ype
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