BAND: KRUM BUMS
ALBUM:

LABEL: SN-Punx – VÖ 09.09.2011
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Zuletzt aktualisiert am: 12. Oktober 2011
Austin mal wieder. Aus der lebendigen Musikszene der texanischen Hauptstadt mit dem schönen Slogan („Keep Austin Weird“) haben sich schon so einige Bands den Weg in die Charts und nach Europa gebahnt. Für die Charts wird’s für die KRUM BUMS nicht reichen, was allerdings nichts mit mangelnder Qualität sondern nur mit mangelnder Massenkompatibilität zu tun hat. Ihr Punkrock ist zu sehr Hardcore. Wenn man hört, wie sich Sänger Dave Tejas durch Songs mit Titeln wie „Starving Wolves“ oder „Poison Myself“ geifert, brüllt, ächzt und spuckt, bekommt man Lust auf eine Liveshow dieses fünf Mann starken Überfallkommandos. Schön, wie die pathetischen Gitarrentöne des Openers „Population Control“ geradezu niedergeschrien und anschließend durch knackige, reduziert Punkriffs ersetzt werden. Kann der Gitarrist vielleicht gar nicht anders und macht aus technischer Not eine Tugend? Spätestens „Gasoline“ beantwortet diese Frage mit einem klaren „Nein!“. Da läuft eine feine Gitarrenmelodie neben der Strophe her, die sich beim zweiten Durchgang in ein Monstersolo (oder Solomonster?) verwandelt, aber netterweise ganz im Dienst des Songs steht. „Cut The Noose“ hat viele dieser Momente, ist in seiner Härte immer noch melodiös genug, um hier und da mitsingen zu können, am liebsten natürlich mit anderen schwitzenden Menschen auf einem Livekonzert.
JAY
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