BAND: SÄRKYNEET
ALBUM:

LABEL: Combat Rock Industries / Rookie - VÖ: 14.10.2011
*
Zuletzt aktualisiert am: 05. Dezember 2011
Mit Hundegebell beginnt „El Enää", die Musik der Combo aus Finnland erinnert auch an einen jungen Hund, der im Herbst mit welken Blättern spielt. Welke Blätter, weil die Stimmung insgesamt doch eher melancholisch ist. Junger Hund, weil es hier nicht depressiv, sondern vital zugeht. Die Finnen spielen mit den Ingredienzien des Indiepop. Die Sixties-Einflüsse sind deutlich zu hören, etwa bei „Katselin Saal", das entfernt an THE KINKS erinnert. Sängerin Milla verfügt über eine volle, leicht rauchige Stimme, die im Pressezettel etwas irreführend mit BAMBIX-Sängerin Willia van Houdt verglichen wird. Dazu gibt's leicht schräge Schrammelgitarren und zurückgenommene Percussion. Um was es inhaltlich auf dem Debütalbum geht, kann nur vermutet werden. Ich tippe auf Zwischenmenschliches. Für Skeptiker: Finnisch funktioniert als Sprache für Popmusik ganz hervorragend. Klasse der letzte Song „Vaaksa Vaaraa Vaan", in dem Milla mal eine Tonlage tiefer singt, was der Musik ausgesprochen gut steht. Das wäre ein Titel, der einem Hit am nächsten käme, würde es hier um solche gehen und nicht um ein in sich geschlossenes, souveränes Indie-Pop-Album.
JAY
 Zurück