BAND: NEUROSIS
ALBUM:

LABEL: Neurot Recordings – VÖ: 07.10.2011
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Zuletzt aktualisiert am: 24. Dezember 2011
Es gibt jede Menge Bands, die härter oder düsterer als NEUROSIS sind, aber diese Scheibe flößt mir einfach Angst ein. Der erste Track schleicht sich langsam an und macht vor der zu erwartenden Explosion einen kurzen Rückzieher, um dann donnernd wiederzukehren. Auch beim zweiten Stück gibt es eine längere, recht ruhige Feedbackphase und man weiß nicht, ob überhaupt noch etwas kommt, bevor wieder unvorbereitet losgerockt wird. Es folgt das Instrumental „Flood“, hauptsächlich getragen von einem bedrohlichen Drumbeat. Der Titeltrack beinhaltet ein fast vierminütiges Intro, um dann in weiteren zehn Minuten das breite musikalische Spektrum von Scott Kelly & Co. auszuleuchten. Eine EP mit einer Spiellänge von 33 Minuten wäre für viele HC-Bands schon ein Album. Die nun erschienene Wiederveröffentlichung beinhaltet zudem aber noch einen fast siebenminütigen Bonustrack namens „Misgiven“. Die Band aus Oakland wollte es dem Hörer ja noch nie leicht machen, aber dieses unglaublich penetrante Pfeifen macht den letzten Song für mich wirklich unhörbar. Aufgenommen wurde 2000 in Chicago, als Sound-Engineer konnten sie keinen geringeren als Steve Albini gewinnen.
paul
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