BAND: ANTI-FLAG
ALBUM:

LABEL: RCA/Sony/Red Ink. - VÖ 28.3.08
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Zuletzt aktualisiert am: 08. März 2008
“We are the hidden fist of the free market. We are the ink we are the quill.” Mit einigen Abstrichen (etwas zu soft und auch zu radiotauglich; mir fehlt bei einigen Songs die Power und die Texte könnten ebenfalls etwas politischer und auch kämpferischer sein) gebe ich der „The bright lights of America“ die Schulnote Eins minus, was aber auch an dem ANTI-FLAG-Faktor liegt. Will heißen: wäre das Album nicht von ANTI-FLAG, würde es wohl "nur" eine Zwei plus bekommen... Mir gefällt, dass Justin und Chris #2 die Songs wieder gut unter sich aufgeteilt haben - wie schon bei der "The terror state" und der "For blood and empire". Justin singt sieben der Songs, Chris #2 fünf. Bei “No warning“ wechseln sich die beiden ab. Dieser ist auch mein momentaner Lieblingssong, doch auch die anderen Stücke schließe ich mit jedem weiteren Hören mehr und mehr in mein Herz, weswegen ich die von mir gegebene Eins minus auch guten Gewissens vertreten kann. Auffällig ist, dass die Songs länger geworden sind. "No warning" ist mit knapp drei Minuten Spielzeit der kürzeste, "Vices" mit knappen fünf Minuten der längste (Gesamtspielzeit: 52:16 Minuten). Im Schnitt sind die Songs um die vier Minuten lang. Bei den Vorgängeralben lag der Schnitt deutlich darunter. “The bright lights of America“ ist kein klassisches Polit- oder Streetpunkalbum, was auch daran liegt, dass bei zwei Songs ein Kinderchor dabei ist, der sich aus Kindern der Familien und Bekannten der Bandmitglieder zusammensetzt und bei einigen Songs Punk-untypische Instrumente wie Pauke, Tubular Bells oder Cello eingesetzt wurden. Wenn man das so liest klingt es vielleicht erst mal etwas seltsam, vielleicht auch unpassend. Das dachte ich anfangs auch, doch mittlerweile gefällt mir diese Instrumentalisierung sehr. Dieses ANTI-FLAG Album ist anders als seine Vorgänger, doch mindestens genauso gut. Aber hört am besten selbst; es lohnt sich. Peace - Love - Unity. P.S.1: Eigentlich hat die Platte dreizehn Songs. Aber psssst, von mir wisst ihrs nicht. P.S.2: Interview mit ANTI-FLAG im nächsten WAHRSCHAUER-Heft Nr.56 (Ende Mai 2008)
HC
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