BAND: UNLEASHED
ALBUM:

LABEL: Steamhammer/SPV – VÖ 06.06.2008
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Zuletzt aktualisiert am: 18. Mai 2008
Das schwedische Death Metal-Battalion ist zurück mit seinem elften musikalischen Donnerschlag. Von „Hammer Battalion“ habe ich keine Innovationen erwartet, denn UNLEASHED stehen seit mehr als zwanzig Jahren für Stiltreue und Eigenständigkeit, mit denen sie den Death Metal wesentlich geprägt haben. Schnelle Songs mit einer gewissen melodisch-groovenden Brutalität kennzeichnen UNLEASHED auch anno 2008. Doch auf „Hammer Battalion“ ist der Groove des Vorgängers „Midvinterblot“ zugunsten von Intensität und Düsternis ein wenig gewichen. Das Album soll aufrütteln gegen Selbstunterwerfung, Korruption und religiöse Lügen. Damit schlagen die Schweden den Bogen zwischen geschichtlichen Ereignissen und aktuellen Themen der Gegenwart. Johnny Hedlund und seine Mitstreiter formen das Hammer Battalion um zu rebellieren, um aufzuzeigen, dass jeder sein Leben selbst in die Hand nehmen soll. Ungewohnt langsame, ja nachdenkliche Passagen breiten sich im Titelsong aus, bevor sich die Geschwindigkeit steigert und die typischen Breaks aufrütteln. Frederik, der auch dieses Album wieder produziert hat, steuert wohldosiert seine unverzichtbaren Gitarrensoli bei. Wunderbar düster getragen überzeugt die quasi ineinander übergehende Songkombination „Black Horizon“ / „Carved In Stone“. „Warriors Of Midgard“ begeistert mit rasanten Gitarrenriffs von Tomas und Fredrik. Derbes Schlagzeug-Geknüppel von Anders in altbekannter UNLEASHED-Manier rundet die Songs pikant ab. „Hammer Battalion“ ist ein Pflichtkauf ohne Risiko für den geneigten Old-School-Death-Metaller.
claudia k.
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