BAND: DDP
ALBUM:

LABEL: Impact Records / Brokensilence - VÖ: 12.09.08
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Zuletzt aktualisiert am: 10. November 2008
Die Band, die früher mal Deutschpunk spielten, DER DICKE POLIZIST hießen und seit ein paar Jahren nur noch DDP genannt werden will, hat ein neues Album am Start. Ihre erste Scheibe unter dem Namen DDP erschien 2005 als selbstbetiteltes Werk und war eine Mischung aus melodischem, deutschsprachigen Punkrock und Emo, live spielten sie in den letzten Jahren mehr Punkrock als Emo. Mit diesen Live-Erinnerungen im Kopf startet das Album positiv. Druckvoll, gitarrenlastig, mit klarem und deutlichem Gesang von Sänger Schmatzel kommen die Songs erwachsen und trotzdem wütend rüber. Textlich sind sie von der Plakativität der alten Tage weit entfernt. Ein paar griffige Slogans, ein paar Fragen, die wehtun. Aber dazwischen immer wieder nachdenkliche, fast melancholische Passagen. Mit jedem weiteren Song driften DDP mehr und mehr in Richtung Emo und Melancholie ab... bis zum letzten Lied, welches auf den Namen “Kopf, Seele, Nichts“ hört. Wie passend. Denn für den Melancholiker dürfte das Album zu rockig sein und für den Punkrocker sind die Texte zu verkopft. Natürlich könnte man jetzt diskutieren, ob Punk nicht auch in Metaphern sprechen darf. Oder auch in Schachtelsätzen. Punkrock ist einfach mehr und direkt auf den Punkt. Man kann Sachen zwar ewig diskutieren, man kann sie aber auch einfach rausbrüllen. Letzteres macht DDP immer weniger, was schade ist. Denn besonders die ersten Songs des Albums machen Spaß.
Frank
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