BAND: CATS ON FIRE
ALBUM:

LABEL: Johanna Kustannus / Cargo Records – VÖ 4.3.2009
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Zuletzt aktualisiert am: 26. April 2009
Pünktlich zum Frühling kommt die zweite Platte heraus und schon denke ich an Blumen, Sonne und weiße Strände. Auf dem Cover sieht man eine Buddel mit Schiff im Bauch, im Booklet die Band an der See. Kein Wunder, dass man da Lust zum Surfen bekommt und an die BEACH BOYS denken muss - vor allem wenn die einzelnen Titel dann noch Namen tragen wie „Letters From A Voyage To Sweden“, „Our Days In The Sun“, die an Urlaub denken lassen. Wenn es auch nur der Urlaub im eigenen Garten ist, wie bei „Garden Lights“. Die Stücke sind sehr fröhlich und surflastig und klingen nach einer Mischung aus den BEATLES und den SMITHS auf Helium. Nicht ganz so melancholisch wie letztere vielleicht und etwas zu leichtfüßig, aber trotzdem verbreiten CATS ON FIRE Partylaune und lassen sich mit keinem Ton anmerken, dass es sich bei Ihnen um waschechte Finnen handelt. Mattias Björkas (Vocals, Acoustic Guitar), Ville Hopponen (Electric Guitar), Kenneth Höglund (Bass Guitar) und Henry Ojala (Drums), die seit 2004 die Band bilden, stammen nämlich aus dem Ort Vaasa in der finnischen Provinz Österbotten. Hier wurde CATS ON FIRE im Jahre 2001 gegründet. Heutiger Lebensmittelpunkt der Band ist jedoch Turku. Und so könnten sie auch dem Kaurismäki-Film „Der Mann ohne Vergangenheit“ entsprungen sein. CATS ON FIRE bezaubern nämlich mit leichten und eingängigen Liedern. Wie schaffen es die Finnen nur, immer wieder bei all der naturgegebenen Dunkelheit solch goldige Bands zu gründen, man denke da nur an BOOMHAUER, JOLLY JUMPERS oder 22-PISTEPIRRKKO. CATS ON FIRE lassen sich da gut mit einreihen und überzeugen auch mit Ihren sich vor allem mit Liebe und Trennung befassenden Texten. Diese Themen können nicht oft genug besungen werden, besonders wenn es voller Inbrunst getan wird, wie auf „Our Temperance Movement“. Von Ende Mai bis Anfang Juni diesen Jahres kommt die Band übrigens auf eine acht Städte umfassende Deutschlandtour, auf der sie unter anderem in Berlin, Heidelberg, Münster, Hamburg, München und Dresden spielen werden. Für Freunde gut gelaunter skandinavischer Musik mit Morrissey-Touch sind das wohl Pflichttermine.
Andy
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