BAND: MARILYN MANSON
ALBUM:

LABEL: Interscope Records – VÖ 22.05.2009
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Zuletzt aktualisiert am: 11. Juni 2009
Mr. Shockrocker wird älter und ruhiger! Kostümierung und Schminke können den inneren Alterungsprozess wohl auch nicht aufhalten. Was dabei rauskommt, ist ein recht unspektakuläres Album, mit dem Marilyn Manson weder Kind noch Oma erschrecken kann. Nach einem sachten, schleppenden Einstieg mit „Devour“ kehrt Mr. Manson zu gewohnt rockigen Klängen mit härterem Gitarreneinsatz und verzerrtem Gesang zurück, wie man es von ihm hören will. Die Anfangstakte von „Leave A Scar“ klingen anschließend sehr nach DEPECHE MODE, doch Mansons typische Stimme versichert dem Hörer, dass es sich hier nicht um eine Verwechslung handelt. Ganz im Southern Rock-Stil erklingt das auch sehr zurückhaltende „Four Rusted Hourses“, bei dem ich immer auf eine Gitarrenexplosion warte. Aber leider vergebens! Der Beginn der Singleauskopplung „Arma-godd**n-motherf**kin-geddon“, das zwar eins der rockigeren Stücke auf diesem Album ist, erinnert mich verdammt an Billy Idols „White Wedding“, lässt aber leider den gewissen Kick vermissen. Unter der Masse der Songs stechen für meinen Geschmack nur noch das gut tanzbare, industrial-angehauchte „We’re From America“ und die sanfte, melodiöse Ballade „Running To The Age Of The World“ heraus.Brian Hugh Warner hat mit „The High End Of Low“ eine ruhige, ja oftmals langatmige bis einfallslose Platte mit 15 Songs und dem „Arma-godd**n-motherf**kin-geddon“-Teddy Bears Remix als Bonus in die Regale gestellt. Oder will er seine Hörerschaft genau damit schockieren?
claudia k.
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