BAND: NEW YORK DOLLS
ALBUM:

LABEL: Warner Music Group - VÖ 01.05.2009
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Zuletzt aktualisiert am: 18. Juli 2009
Hier liegt nun das zweite Album (‚One Day It Will Please Us To Remember Even This’ erschien 2006) seit der ‚Wiedervereinigung’ 2004 der legendären und wegweisenden NEW YORK DOLLS vor – von Re-Union zu reden, ist in diesem Zusammenhang allerdings schwer übertrieben: Von den fünf, bzw. sieben Originalmitgliedern (Original-Gitarrist Rick Rivets verließ die Band 1971 und Drummer Billy Murcia starb bereits 1972 an einer Überdosis in der Badewanne!) überlebten nur Sänger David JoHanson und Gitarrist Sylvain Sylvain, während Johnny Thunders (1991), Jerry Nolan (1992) und Arthur ‚Killer’ Kane (2004) an den direkten und indirekten Folgen des von harten Drogen dominierten Lebenswandels verstarben... Ersetzt wurden diese für die Neuauflage der Band durch Samy Yaffa (ex-HANOI ROCKS), Steve Conte und Brian Delaney – allesamt verdiente und begnadete Musiker. Doch wer könnte erwarten, dass die NEW YORK DOLLS es ohne die Persönlichkeiten der ersten Karriere 1971 – 1975 hinkriegen würden, die Geschichte des Rock’n’Roll noch einmal so gravierend zu beeinflussen? Wo einst das gesamte Auftreten der NEW YORK DOLLS revolutionär und innovativ war – von den Glam&Glitter-Outfits, über die Songs bis hin zu IHREM ‚way of life’ (und die gesamte Punkbewegung von den SEX PISTOLS bis hin zu THE SMITHs’ Morrissey nachhaltig beeinflusste) herrscht auf dieser Scheibe nur die Langeweile und Mittelmäßigkeit des radiofreundlichen Mainstream-Rocks à la ROLLING STONES, Bruce Springsteen oder Peter Maffay. Zu sauber und glatt kommt diese Platte daher, da hilft weder der schnoddrige Gesang JoHanson’s, noch die neue Version des DOLLS-Klassikers ‚Trash’. Echte Fans der NEW YORK DOLLS sollten die Finger davon lassen, ROLLING STONE-Leser mittleren Alters aber können damit prima die Rock-Revolution mit Grillwurst in ihrem Vorgarten feiern!
SMARTIE!
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