BAND: BugGIRL
ALBUM:

LABEL: Leitmotif MM / Impedance Records - VÖ 04.09.09
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Zuletzt aktualisiert am: 18. November 2009
Dass hinter den Kulissen alles seine Richtigkeit hat, davon ist zumindest derjenige felsenfest überzeugt, der Alben wie AC/DCs “Powerage” / “Let there be Rock” oder ROSE TATTOOs “Blood Brothers” zu Hause hat. Kein anderer als ein gewisser Mark Opitz zeichnete sich, wie auch hier, für die Produktion aus. Die Band fühlt sich im dreckigen Rock’n’Roll zu Hause, ist aber dennoch sicherlich den eben genannten Alben nicht abgeneigt. Vorgetragen ist das Ganze in gewollter „Low-Fi“-Variante im WHITE STRIPES-Prinzip. Heißt: Die Band besteht aus zwei Leuten, nämlich der Sängerin/Gitarristin sowie dem Schlagzeuger. Und auch wenn das hier ein Studio-Album ist, auf dem vieles möglich gewesen wäre, gibt es stur NUR DAS zu hören. Keine zweite Gitarrenspur, kein Bass, nichts was ein Solo geschmeidiger machen würde. Die Gitarre hört sich sehr alleine an. Das ist ein Prinzip, was vielleicht bei den WHITE STRIPES funktionieren mag, hier allerdings hätte sich während der Soli niemand beschwert, wenn zusätzlich eine zweite Gitarre oder ein Bass den Kick (den diese 5 Tracks ohne Frage haben!) noch unterstreichen würden. Vielleicht sollte man aber auch einfach etwas mehr zur deutlich dreckigeren Aufnahme zurück, wie die Band es auf dem vorigen „Rock n Roll Hell“ präsentiert hatte, denn dort fielen diese Punkte kaum nennenswert auf. Auf “Blood Sweat & Beers” sind zwar keine schlechten Songs, aber sie sind vielleicht einfach für das Gesamtkonzept zu gut produziert (Ja, Kids, so was soll’s auch geben..). Da wir aber alle wissen, dass Musik wie diese auf die Bühne stickiger Clubs gehört, in der meist keine Marshall-verkleidete Rückwand existiert, bin ich mir sicher, dass spätestens live das Gesamtkonzept für dieses trink- und saitenfeste Duett aufgeht.
Bezirk 7-Markus
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