BAND: AND SO I WATCH YOU FROM AFAR
ALBUM:

LABEL: Smalltown America/Cargo Rec. - VÖ 23.4.2010
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Zuletzt aktualisiert am: 08. Mai 2010
AND SO I WATCH YOU FROM AFAR ist nicht gerade der eingängigste Name für eine Band. Eingängige Musik ist aber mit Sicherheit auch nicht das, was die Iren im Sinn haben. Das selbstbetitelte Debut ist ein brachiales, rein instrumenta-les Rockmonster. Songtitel wie „Set Guitars To Kill“, „Tip Of The Hat”, “Punch In The Face“, “If It Ain’t Broke, Break It” oder “Eat The City, Eat It Whole” lassen erahnen, dass hier kaum weniger als die vertonte Apokalypse angesagt ist. Erin-nert mich in seiner Urgewalt an harte, überwiegend instru-mentale Mucke aus den 80ern und frühen 90ern, etwa an CASPAR BRÖTZMANN MASSAKER oder vor allem an die Berliner Avantgarde-Band DIE HAUT, auf ihrem 1989er Al-bum „Die Hard“. Wie die Berliner, mit denen auch Größen wie Nick Cave, Debbie Harry (BLONDIE) oder Kim Gordon (SONIC YOUTH) gerne zusammenarbeiteten, schaffen es auch ASIWYFA, mit ihrer Musik imaginäre Soundtracks zu schaffen und Bilder im Kopf entstehen zu lassen. Fette, Har-te, epische Mucke, die über die Strecke eines Longplayers recht anstrengend, aber immer faszinierend klingt und nie langweilt.
Jo Neujahr
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