Verlag A. Reiffer – VÖ: 09/2012) |
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Zuletzt aktualisiert am: 10. Dezember 2012
Da der feine Herr Dr. Phil. Frank Schäfer bereits tief mit der Woodstock-Geschichte verbandelt ist und ein recht angenehmes und viel Wissen verbreitendes Buch über das in gleichnamiger Gegend stattfindende Festival verfasst hat, ist es doch sehr natürlich, dass er über den großen Zampano Jimi Hendrix ebenfalls ein Druckerzeugnis verfasste.
Jimi Hendrix würde am 27.11. seinen 70. Geburtstag feiern, wenn er denn die Finger von den Drogen gelassen hätte. So wurde er mit 27 Jahren zur Legende, den Menschen als Übergott an der Gitarre, mit wilden Haaren und Frauen an der schmalen Seite im Gedächtnis bleibend. Schäfer verfasste ein bombenfestes Essay, das viele Informationen preisgibt, den Künstler bis in den wilden Haarschopf beschreibt und dessen Werk würdigt, aber nicht über den grünen Klee. Natürlich kommen die besonderen Umstände und die gerade herrschende Zeit aufs Tablett. Und das die Hippies gerade am Abkacken waren, kann man auch zwischen und mit den Zeilen lesen. Man muss also nicht dicke Bücher lesen, um über Hendrix viel zu erfahren, sondern ein 96 Seiten dickes (dünnes?) Heftchen, das nicht staubtrocken ist, sondern ironisch, mitreißend und kurzweilig.
Tipp: Einfach am 27.11. zu einem gescheiten Album greifen, dem besten Freund aus „Being Jimi Hendrix“ vorlesen und einige Tränen aus den Augenwinkeln wischen.
ThoBe
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