SKI’S COUNTRY TRASH
Roadstop In Hell

Cow Core Cowboy Records / Collectors Mine - VÖ: 27.09.2013
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Zuletzt aktualisiert am: 10. Januar 2014

Der gebürtige Amerikaner Ski lebt seit Jahrzehnten in Deutschland und ist als SKI KING ein begnadeter Cover-Interpret von Größen wie Johnny Cash, Elvis Presley, aber auch gegenwärtiger Acts wie MOTÖRHEAD, DANZIG oder den RAMONES. Zudem lieh er auch den Düster-Metallern von BELOVED ENEMY seine beeindruckende voluminöse, tiefe Stimme. Am authentischsten ist er aber sicher mit seiner Band SKI’S COUNTRY TRASH, mit der er seinen musikalische Leidenschaften Rock'n'Roll, Psychobilly und Country zusammenrührt. Auf dem ersten Album „Trash Valley" war dies von vorne bis hinten gelungen. Auch das zweite Werk „Neverending Road“ war gut, hatte echte Perlen wie „Cow Core Cowboys“, aber auch den ein oder anderen Song, der für mich nicht so richtig an das durchgängig großartige Debüt heranreichte, irgendwie nicht 100%ig rund lief. „The Game“ war so ein Titel. Er erinnerte mich etwas an die schwülstigen Sachen von MEAT LOAF. Mit dem neuen Oevre „Roadstop To Hell“ ist der Band zu meiner Freude auf ihrem dritten Werk ihre spezielle Mixtur wieder durchgängig gelungen. Ski und Band hauen mitreißend rockiges raus wie auf „Hell Yeah“, countrylastiges, wie auf „Stainless Steel" oder mixen auf ihre unnachahmliche Weise ein Crossover von Country, Rock und Psychobilly, wie auf „The Light“. Auch ein Rockdrama wie „Father’s Eyes“ gelingt diesmal ohne MEAT LOAF-Schwulst. Inhaltlich erzählt Ski kleine Geschichten aus seinem Leben wie auf „Not Made For This“ oder bemüht auch schon mal das ein oder andere Rockklischee. Aber das geht absolut in Ordnung, genau wie die ein oder andere kleine musikalische Dieberei, die mir z.B. beim Song „Devil In A Three Piece Suit“ aufgefallen ist, der etwas nach Stan Ridgeways Song „Camouflage“ klingt, den Ski schon als SKI KINK Solo gecovert hat (es ist mir auch nur deshalb aufgefallen). SKI’S COUNTRY TRASH ist mit „Roadstop In Hell“ wieder ohne Abstriche ein tolles Album gelungen. Hell Yeah!!!

Jo Neujahr
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